Dieses Buch befasst sich mit der Auseinandersetzung und Verbindung der Themenbereiche
Alter(n)s- L(i)ebens- und Lernwelt sowie der Biografieforschung. Der Forschungsschwerpunkt
liegt dabei auf der Beschreibung und Ausführung der Biografieforschung. Hierzu wird zunächst
die Forschungsmethode das narrativ-fokussierte Interview nach Ruth Kaiser sowie deren Analyse-
und Auswertungsmethoden beschrieben. Im Zentrum der Untersuchung stehen die folgenden Fragen:
Welche informellen Lernprozesse lassen sich aus der rekonstruierten L(i)ebenswelt alternder
Menschen erkennen? und Wie wird das Phänomen Liebe von Biografie_trägerinnen rückblickend
beschrieben?. Um diese beantworten zu können werden Frauen und Männer ab dem 75. Lebensjahr
über ihre Biografien befragt. Ziel der Arbeit ist es informelle Lernprozesse in der
alltäglichen L(i)ebenswelt aufzuzeigen. Die Ergebnisse erscheinen auf den ersten Blick so
einzigartig wie das Phänomen Liebe selbst auf dem zweiten Blick lassen sich jedoch
grundlegende Kerndimensionen anhand von Fallanalysen des lebenslangen Lernens durch erinnerte
L(i)ebenswelterfahrungen rekonstruieren und interpretieren.