Aus dem Vorwort: Meine Bilder verorten sich im ambivalenten Verhältnis von Fotografie und
Malerei. Die bewusste Beschränkung auf Fotografie als Ausgangsmaterial thematisiert die
zeitgenössische Lebenswirklichkeit in der das Handyfoto für viele Menschen zum Bildmaßstab
geworden ist. Meine Bilder verstehen sich als Arbeit an der Formentwicklung von Bildern die
zwar Ausschnitte aus der Welt zeigen darüber hinaus aber aus Bildern entstehen. In meinen
Bildern tritt das Ornamentale als grundlegende Strategie des Entwickelns von Formen aus Formen
in doppelter Weise auf: einmal im Übergang von der natürlichen Form zur bildkünstlerischen Form
und dann von der anfänglich rein fotografisch entwickelten Form zur komplexen Struktur des
fertigen Bildes. Ich setze Wiederholung dermaßen ein dass sie im Wiederholen und durch das
Wiederholen alles verändert alles anders macht - sowohl das einzelne Wiederholte als auch die
sich daraus ergebenden Bildfindungen. Meine Bilder führen zu einem verlangsamten Sehen: Die
Blicke auf Weltstücke führen zu einem durch kleine Zeitabstände auch räumlich versetzten Bild
das nur durch verlangsamtes Sehen wahrgenommen werden kann.