Franz Pfanner (1825-1909) ein Trappist aus der Abtei Mariawald in der Eifel machte sich am
23. Juli 1867 mit einigen Mitbrüdern auf den Weg nach Österreich-Ungarn um dort eine
Niederlassung des Trappisten-Ordens zu gründen. Als sie in Wien ankamen musste Pfanner
feststellen dass weder die Bischöfe noch die Fürsten ein Interesse an einem Trappisten-Kloster
hatten. Er zog deshalb nach einer Zwischenstation in Rom weiter nach Banja Luka in
Bosnien-Herzegowina das damals unter osmanischer Verwaltung stand. Dort gründete er 1869 trotz
großer Widerstände das Kloster Mariastern. Innerhalb weniger Jahre wuchs die Zahl der Mönche
auf über 230 Trappisten. Sie kamen aus 16 verschiedenen Ländern Europas. Mariastern wuchs von
Jahr zu Jahr. Sägewerk Brauerei Käseproduktion Kinderheim Wasserkraftwerk Schulwerkstätten
und vieles mehr siedelten die Trappisten auf dem Areal des Klosters an. Es war damals bereits
ein Klein-Europa und für die Menschen in Banja Luka waren die Mönche und deren Wirken ein
Segen.Jetzt entsteht auf dem Klostergelände unter der Obhut des Bistums Banja Luka das
Europazentrum für Frieden und Zusammenarbeit. Dieser Führer durch die spannende Geschichte und
Zukunft des Klosters seiner wichtigsten Äbte und deren Wirken wird durch viele Bilder ergänzt.
Er ist in enger Zusammenarbeit mit Bischof Dr. Franjo Komarica entstanden.