Der jamaikanisch-britische Soziologe Stuart Hall (1932-2014) ist Begründer und einer der
wichtigsten Repräsentanten der Cultural Studies. Diese Einführung liefert eine
Gesamtdarstellung seines sich über sechs Jahrzehnte erstreckenden Werks das Themen wie
Rassismus Neoliberalismus Populärkultur Medien und Identität umfasst. Besondere
Aufmerksamkeit widmet der Band Halls Jugend im kolonialen Jamaika und ihrer tiefgreifenden
Prägung für sein Werk. Unter dem Einfluss des kritischen Marxismus der Neuen Linken erforschte
Hall die Verhältnisse zwischen Kultur und anderen gesellschaftlichen Praxen ohne sich um
disziplinäre Grenzen zu kümmern. Er analysiert die Umstände »in denen wir uns jetzt befinden
wie sie entstanden sind welche Kräfte sie aufrechterhalten und welche uns zur Verfügung stehen
um sie zu ändern«.