Ein besonderes Jubiläumsbuch - ganz ohne langweilige Danksagungen: Zum 75. Geburtstag der
»Hamburger Morgenpost« zieht Deutschlands älteste Boulevardzeitung blank und erlaubt ehrliche
Einblicke in das Innenleben der Redaktion - ungeschönt nicht immer hübsch manchmal ganz schön
heftig. Aber auch voller Liebe Energie und Respekt für das was Menschen hier in 75 Jahren
geleistet haben: Wie ein Lokalreporter durch eine Kleinanzeige auf den größten Medizinskandal
der Nachkriegsgeschichte stieß. Wie ein Fotoreporter auf der Jagd nach einem exklusiven Bild in
die Tiefe stürzte und nur durch ein Wunder überlebte. Wie sich ein Verleger von der
Leserbrief-Redakteurin 100 000 Mark pumpte damit die MOPO weiter erscheinen konnte. Wie die
Redaktion den Aufstand probte als die Zerschlagung der Marke drohte. Das Buch beleuchtet auch
die Kehrseite: Ausufernde Arbeitszeiten Selbstausbeutung zerstörte Ehen und Alkoholexzesse
gehörten bis weit in die 2000er Jahre hinein zu selbstverständlichen Begleiterscheinungen bei
der MOPO verniedlicht als Folklore ohne Einhalt durch die Führungsebene. Dieses Buch richtet
nicht darüber es verurteilt niemanden sondern es erzählt die Geschichten einfach so wie sie
sind wie sie waren wie sich die Menschen die sie erlebt haben daran erinnern.