Die Geschichten aller deutschen "Gerechten unter den Völkern" umfassend erzählt 651 Deutsche
retteten im Dritten Reich jüdische Mitbürger vor der Ermordung - und riskierten dabei das
eigene Leben. Sie wurden nach dem Krieg von der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem als "Gerechte
unter den Völkern" geehrt. Dabei gab es viele Wege der Hilfe. Sie reichten vom Verstecken in
der eigenen Wohnung über das Fälschen von Papieren bis zur direkten Konfrontation mit der SS
mit vorgehaltener Waffe. Was bewog diese Menschen zum Handeln? Aufschluss darüber geben im
ersten Teil 100 ausgewählte Portraits der Retter. Der bekannteste ist Oskar Schindler. Das
Schicksal der meisten Retter und ihrer Schützlinge ist dagegen bis heute einer breiteren
Öffentlichkeit weitgehend unbekannt. Obwohl ihre Geschichten häufig so waghalsig und dramatisch
waren dass es kaum vorstellbar ist. So reiste Heinrich Heinen ein junger Mann aus Köln 1942
kurz entschlossen nach Riga um seine jüdische Verlobte die kurz zuvor deportiert worden war
persönlich aus dem Ghetto zu befreien. Im zweiten Teil werden erstmals alle 651 Gerechten
und ihre Rettungstat in Kurzportraits erzählt. Ein Rahmen der den historischen Hintergrund und
die Arbeit von Yad Vashem erläutert rundet das Buch ab. Empfohlen vom Präsidenten des
Zentralrats der Juden in Deutschland Dr. Josef Schuster der dem Buch wünscht "dass es
einen großen Anklang findet".