Das Phänomen der Kinderarbeit ist nicht neu und das politische Bestreben es abzuschaffen auch
nicht. Daher setzt sich diese Arbeit zunächst mit dem normativen Rahmen hierfür auseinander
der in den letzten hundert Jahren entwickelt wurde: Der weitgehende normative Konsens
bestimmte Formen der Kinderarbeit zu verbieten sowie die Beschäftigung für Jugendliche
altersgerecht zu gestalten wurde in Kinder- und Menschenrechten verankert. Dieser Konsens
steht im Widerspruch dazu dass Kinderarbeit auch heute noch an vielen Orten der Welt
stattfindet. Konkret bedeutet dies dass Kinder- und Menschenrechte nicht umgesetzt werden. In
einem nächsten Schritt lotet die Arbeit die Chancen außergerichtlicher Zugänge für arbeitende
Kinder und Jugendliche aus. Außergerichtliche Zugänge wie zum Beispiel Beschwerdemechanismen
sind ein ergänzender Baustein und eine Chance damit Unternehmen aktiv Verantwortung für
Kinder- und Menschenrechte übernehmen. Näher beleuchtet wird die Herausforderung diesen Zugang
im best interest für Kinder und Jugendliche zu gestalten und dabei einen angemessenen Kinder-
und Jugendschutz zu integrieren und zu gewährleisten.