Ist an der GFK wirklich etwas dran? Die Gewaltfreie Kommunikation nach Marshall B. Rosenberg
erfreut sich in Deutschland fortwährender Beliebtheit und gilt mittlerweile als etabliertes
Konfliktlösemodell - und das obwohl sie wissenschaftlichen Standards nicht genügt. Dabei
sollte der Gebrauch nicht unreflektiert vonstattengehen. Er bedarf einer wissenschaftlichen
Fundierung. Obwohl sich die GFK sprachlich verwirklicht hat sich die Germanistik bisher kaum
des Themas angenommen. Dieses Buch ist ein Schritt diese Lücke zu schließen und tatsächlich
braucht die GFK eine kritische sprachwissenschaftliche Überprüfung nicht zu fürchten. Bereits
in den grundlegenden Kommunikationstheorien von Shannon und Weaver oder Austin zeigen sich
Schnittstellen mit Rosenbergs Modell die eine vollständige Erfassung möglich und sinnvoll
erscheinen lassen. Das Buch enthält außerdem eine kritische Reflexion bisheriger Literatur zum
Thema.