Das vorliegende Buch stellt sich folgende übergeordnete Forschungsfrage: Wie werden der
UN-Beschluss zum Asylrecht in Folge des Klimawandels und die Frage der Klimamigration in
internationalen Online- sowie Printmedien dargestellt? Besondere Aufmerksamkeit erhält dabei
die Frage inwiefern Konzepte von Grenze und kultureller Hegemonie mit der Darstellung des
Diskurses der Klimamigration zusammenhängen. Die Migration aufgrund klimatischer Ursachen
stellt in der Tat eine aktuelle und zukünftige globale Herausforderung dar. Doch ist ihre
politische Dimension dabei nicht neu. Politische und mediale Diskurse beschäftigen sich
weltweit bis heute vorrangig mit der Frage ob es Klimamigration überhaupt als alleinstellige
Form der Migration gibt. Dabei bedarf es einer Diskussion um die rechtlichen und politischen
Faktoren der Klimamigration. Das Buch regt daher zu einer gesamtgesellschaftlichen Diskussion
über diese spezifische Art der Migration und der internationalen Regelung zum rechtlichen und
politischen Umgang an. Diesbezüglich spielen die Konzepte von Grenze und kultureller Hegemonie
eine große Rolle.