Die Draisine oder Laufmaschine (so die auch vom Erfinder gebrauchte Bezeichnung) ist ein
einspuriges von Menschenkraft betriebenes Fahrzeug ohne Pedale das als Urform des heutigen
Fahrrads gilt. Sie wurde von dem badischen Erfinder Karl von Drais 1817 vorgestellt und 1818
zum Patent angemeldet (badisches Privileg vom 12. Januar 1818 und französisches Brevet vom 17.
Februar 1818). Karl von Drais entwickelte bis zum Sommer 1817 eine einspurige Version und
unternahm mit der vom Mannheimer Stellmacher Frey gebauten Maschine die erste längere Fahrt am
12. Juni 1817 von seinem Wohnhaus in Mannheim auf der gut ausgebauten Chaussee zum Schwetzinger
Relaishaus im heutigen Mannheimer Stadtteil Rheinau. Für vier Poststunden Weg benötigte er eine
Stunde. Ohne große Anstrengung dreizehn bis fünfzehn Kilometer pro Stunde das war eine
Sensation. In ebenem Gelände war mit der Draisine eine rasche Fortbewegung möglich sieht man
vom Pferd und Schlittschuhfahren ab. Drais verkaufte die Draisine zu einem Preis von 1 Carolin
(44 Gulden) - eine Maschine mit Verstellmöglichkeiten für unterschiedliche Körpergrößen gab es
für 50 Gulden - mit einem kleinen Metallplättchen mit seinem Wappen. Der Besitzer erwarb damit
das Recht die Maschine gemäß dem badischen Privileg vom 12. Januar 1818 zu fahren. Drais
lieferte Maschinen an den Herzog von Sachsen-Weimar Herzog von Gotha Graf von Lindemann in
Frankfurt an der Oder General von Pelet Graf Strascensky in Prag und Kammerherr Reuttner von
Weyl in Aichstetten. (Wiki) Der vorliegende Band ist mit 15 S W Abbildungen auf 8 Tafeln
illustriert. Nachdruck der historischen Originalauflage von 1884.