Den Obstbau so wie wir ihn heute kennen haben in Mitteleuropa die Römer eingeführt. Sie
begannen laut Quellenlage mit der gezielten Züchtung und brachten die Kunst des Pfropfens und
Klonens in ihre Kolonien und Provinzen. Seit dem 6. Jahrhundert hat man den Apfel in
Mitteleuropa angebaut. Seit dem 16. Jahrhundert wurde er dann zu einem Wirtschaftsgut. Der
Schnitt von Obstbäumen hat unter anderem die Aufgabe dem Baum eine bestimmte Form (vom
Erziehungssystem abhängig) und damit eine gute Triebverteilung zu geben. Damit wird der Ertrag
und die Qualität beeinflusst. Schnittmaßnahmen finden aus arbeitsorganisatorischen Gründen
hauptsächlich im Winter (Winterschnitt) statt. Durch Schnittmaßnahmen im Sommer (Sommer- oder
Grünschnitt) wird gezielt die Triebverteilung (und damit Blatt- und Fruchtverteilung)
optimiert. Der Schnitt von Obststräuchern dient vor allem der Verjüngung und Gesunderhaltung
der Pflanzen. Qualitativ hochwertige Früchte bilden sich vornehmlich an jüngeren Trieben alte
abgetragene Triebe sind weniger fruchtbar und werden häufig von Pilzkrankheiten befallen. Auch
über die Bienenzucht für Anfänger beschreibt das vorliegende Taschenbüchlein. Mit dem
Hobby-Imkern holen wir uns nicht nur wohlschmeckenden selbstgemachten Honig ins Haus sondern
können auch die heimischen Honigbienen unterstützen für mehr Grün sorgen und helfen den
Bienenbestand zu erhalten. Das ist wichtig denn unsere Ernährung wird zu einem großen Teil
durch die Arbeit der Bienen gesichert: etwa ein Drittel unserer Nahrungspflanzen sind von ihrer
Bestäubung abhängig. Der vorliegende Band ist mit 83 S W Abbildungen illustriert. Nachdruck der
4. Auflage der historischen Originalausgabe von 1897.