Der Limes - Schutz vor Fremden und Repräsentationszeichen einer Großmacht. Als die römische
Orientarmee 634 vor den Heeren des Propheten zurückwich begannen der Aufstieg des Islam und
der Untergang von Byzanz. Der vorliegende Band zeigt wie die Grenze im Osten mehr als der
Limes im Westen zum Brennpunkt der Sicherheitspolitik Roms vom 1. bis zum 7. Jahrhundert wurde
und stellt anschließend die wichtigsten Ausgrabungsstätten vor an denen Spuren dieser
Geschichte zu erleben sind.In einem ersten Teil zeichnet eine archäologisch-historische
Einführung die großen Linien militärischer Sicherung der Ostgrenze des Imperium Romanum nach.
Monumente in Iraq Syrien Jordanien und Israel werden dabei vorgestellt. Im zweiten Teil
folgen Fachinformationen in Bild und Text zu den konservierten Ausgrabungsstätten dazu
praktische Hinweise zur Erreichbarkeit sowie auf weiterführende Literatur. Im Mittelpunkt
stehen die Kastelle und anderen römischen Militärplätze in Israel und Jordanien die
touristisch erschlossen und ohne Sicherheitsbedenken zu besichtigen sind. Syrische und
irakische Fundorte werden in der Einführung behandelt jedoch angesichts der aktuellen
Sicherheitslage ohne konkrete Reisehinweise. Aufgrund der aktuellen kriegsbedingten Zerstörung
von Limesstätten in Syrien und im Iraq stellt das Werk damit auch Hintergrundinformationen zum
Denkmälerbestand des Limes und seiner Geschichte für die bevorstehenden Wiederaufbau- und
Restaurierungsmaßnahmen bereit.