Protagonist Taqi Akhlaqi ist Schriftsteller Reisender und Nietzsche-Fan. Mit einer ganz
speziellen Vorstellung von Deutschland und einem Arbeitsstipendium für das Heinrich-Böll-Haus
Langenbroich in der Tasche führt ihn sein Weg in den Kreis Düren. Vor dieser Reise hatte er
Europa nur im Spiegel seiner Literatur und Kunst gesehen kannte es nur durch dessen
Schriftsteller und Philosophen. Jedoch ist das Deutschland das sich Taqi Akhlaqi offenbart
wundersam und voller Überraschungen. Geschickt webt er Gegenwart und Vergangenheit zusammen
einige seiner gespeicherten Erinnerungen werden hervorgerufen neue Erlebnisse werden zu
Erinnerungen. Was anfangs noch fragmentarisch wirkt ergibt nach und nach ein geschlossenes
Bild. Er reflektiert das Erlebte so gründlich so schonungslos selbstkritisch und mit so viel
Humor dass wer seine Beobachtungen liest sich dazu angeregt sieht eigene Bräuche
Alltagsriten Denkweisen zu hinterfragen "sich zu verfremden" wie der Autor es ausdrückt und
die eigene Gesellschaft mit neuen Augen zu entdecken. Taqi Akhlaqi gelingt es in diesem Roman
Witz mit ernsten Themen zu verbinden ohne diese dabei ins Lächerliche zu ziehen. Er gibt Zeit
die ernsten Themen zuzulassen und zu verarbeiten bevor der Text wieder leichter und
humorvoller wird.