Musikalische Improvisation wird oft mit partizipativem dialogischem oder kooperativem
Musikmachen in Verbindung gebracht und demzufolge als besonders geeignete Perspektive für
inklusionspädagogische Interventionen eingeschätzt. In der vorliegenden Arbeit werden diese
Setzungen kritisch thematisiert indem Passungen und Unterschiede zwischen
allgemeinpädagogischen inklusionsbezogenen Modellen und domänenspezifischen Aspekten
herausgearbeitet werden. Auf dieser Basis wird eine improvisationsdidaktische Rahmung für
inklusiven Musikunterricht vorgeschlagen. Damit leistet die Dissertation von Martin Weber
sowohl einen Beitrag zur konzeptionellen Ausarbeitung des Lehr- und Lernfelds Improvisation als
auch zur fachdidaktischen Grundlagenforschung im Kontext aktueller inklusionsbezogener
Anforderungen.