Bilder sind nicht nur Bilder. Sie sind viel mehr. Sie werden auch von der Biografie des
Künstlers beeinflusst. Eine biografische Collage in Bildern mit Texten über Wolfgang Nieblich.
STIMMEN ÜBER NIEBLICH: Nieblichs künstlerische Position ist primär von Neufassungen seines
zentralen Themas Buch bestimmt wie an jenen zahlreichen Objekten und Skulpturen sichtbar wird
die Relationen von Buch auf der einen und Menschlichem Kopf auf der anderen Seite
thematisieren. Das Buch markiert die Schaltzentrale menschlichen Geistes in der
Gesichtslosigkeit einer anonymen Unperson. Diese Kompilation aus diskrepanten Elementen ließe
sich interpretieren als Sinnbild eines Menschen ohne Eigenschaften eines verkopften
entindividualisierten Jedermanns. - Prof. Siegfried Salzmann Direktor Kunsthalle Bremen a.D.
Nieblichs Vermögen des Erfindens und Empfindens scheint unbegrenzt. Die Erkundung von
Unsagbaren wird in Form gefasst. Dabei bleibt bewusst alles offen für Assoziationen und
Erfahrungen unterschiedlichster Art. Die Komplexität zwischen Erinnern und Vergessen zwischen
Vergangenheit und Jetztzeit bildet den Kern der Arbeit von Nieblich und eben daraus hat er
seine eigene Ordnung geltend gemacht. - Gabriele Muschter Stellvertretende Kulturministerin
DDR a.D. Nieblich - Maler Objektkünstler manchmal auch Bühnenbildner - gehört zum großen
Buchuniversum in einer sehr intensiven Weise aber völlig anders als gewohnt. Sein gesamtes
Werk beschäftigt sich mit dem Buch. Es bildet den künstlerischen Nährboden dem er verwurzelt
ist. Aber das Buch ist bei ihm mehr als Buch. Es hat künstlerische Flügel bekommen. - Prof.
Klaus-Dieter Lehmann General Direktor der Deutschen Bibliothek a.D. Viele Objekte Assemblagen
und Installationen Nieblichs sind zu lesen weil sie zu erzählen verstehen - nonverbal. Sie
erzählen von der Begegnung der Künste. Sie erzählen wie sich Buchstaben Wörter Texte in
Bilder schmuggeln und in ihnen sich aufzulösen verstehen. Sie erzählen vom Gutenberg -
Zeitalter und sie erzählen dass dieses Zeitalter noch lange nicht endet. - Prof. Dr Dietger
Pforte Leiter des Referats für Literaturwesen im Kultursenat a.D.