Luise Ludwig ist 17 als sie im Sommer 1863 in der Wetterau aufbricht. Für drei Jahre ist als
Tanzmädchen bei einem sogenannten Landgänger verdingt: Er zieht mit jungen Mädchen aus den
verelendeten hessischen Bauerndörfern in die Fremde um sie zum Tanzen und Trinken zu
vermieten - zunächst in Kalifornien dann in British Columbia (heute Kanada). Denn dort wo der
Goldrausch massenhaft Männer anlockt ist mit jungen Frauen viel Geld zu verdienen. Von einer
Reise in die Neue Welt hat Luise schon lange geträumt. Doch es kommt schlimmer als sie es sich
je ausgemalt hat. Mutterseelenallein strandet sie in einem Bordell in San Francisco. Zwar
gelingt ihr die Flucht ins kanadische Goldgräberland doch bald will sie nur noch eins: zurück
in die Heimat. Was sie auf ihrer abenteuerlichen Reise erlebt was sie daraus lernt und wer ihr
begegnet erzählt die Autorin historisch präzise und packend. Ihr Roman basiert auf wahren
Begebenheiten die im Nachwort detailliert dargelegt werden.