Neunundneunzig moderne Fabeln die zum Schmunzeln Nachdenken und Weitererzählen anregen: Sie
stammen aus der Feder der Autorin und Juristin Denise Buser. Jeder Fabel geht eine
Zeitungsmeldung voraus die wahr oder unwahr Geschichten aus einer Zeit erzählen in der ein
sich pandemisch ausbreitendes Virus auch vor einem Königshaus nicht Halt macht.Ein Esel sucht
einen Guru für Existenzfragen auf. Ein Trüffelschwein setzt sich damit auseinander ob es neben
Hass und Liebe noch einen dritten Gefühlszustand gibt. Die alte Schlachtkuh Petronia dient den
Menschen seit der Steinzeit als Beefsteak. Doch sie gibt die Hoffnung nicht auf dass der
Kreislauf aus gebraten vertilgt und ausgeschieden einmal aufhört. In den Fabeln stehen moderne
Lebensthemen - Hoffnung auf ein gutes Leben Angst vor der Zukunft Klimaschutz Freundschaft
etc. - im Vordergrund. Ihre Pointen haben - das gehört zur Fabelgattung - einen aufklärerischen
Unterton aber weil es moderne Fabeln sind kommt der Fingerzeig mit einer Prise Charme und
zwei Prisen Witz daher. Am Anfang stammten die äsopischen Fabeln aus der Zeit vor der Antike
die teilweise auf noch frühere altorientalische Vorläufer zurückgehen. Die Idee sprechende
Tiere in Kürzestgeschichten auftreten zu lassen ist durch die Jahrhunderte gewandert und hat
immer wieder Literaturgrößen wie G.E. Lessing oder J. de la Fontaine inspiriert. In Zeiten von
Twitter und SMS stellen literarische Miniaturtexte eine augenzwinkernde Lesealternative dar.Den
Fabeln werden Zeitungsmeldungen mit Corona-Hintergrund gegenübergestellt. Es sind
Kurznachrichten aus einer globalisierten von einem Virus in Schach gehaltenen Welt die die
teils absurden teils denkwürdigen Details der Jahrhundert-Pandemie in den Fokus nehmen. Die
Verbindungslinie zwischen Fabeln und Zeitungsmeldung ist der Humor den wir in leichten aber
vor allem auch in schwierigen Zeiten gut gebrauchen können.