Das Osmanische Reich im Ersten Weltkrieg: Am Abend des 9. August 1917 schießen Kriegsschiffe
des verfeindeten Russlands die Kleinstadt Ordu an der Schwarzmeerküste in Brand. Da die
christlichen Minderheiten des Reichs verdächtigt werden den Kriegsgegner insgeheim zu
unterstützen fürchten die ortsansässigen Griechen die Rache ihrer türkischen Nachbarn. Panisch
versuchen sie an Bord der Schiffe zu gelangen. Eine die es schafft ist die 15-jährige
Alexandra. Doch ihre Heimat sieht sie niemals wieder. Nach dem Krieg werden aus dem Gebiet der
heutigen Türkei etwa 1 2 Millionen Griechen zwangsausgesiedelt. 100 Jahre später reist
Alexandras Enkel Mirko Heinemann auf den Spuren seiner Familie und der sogenannten
Pontos-Griechen durch den Norden der Türkei. Er erzählt wie Griechen seit der Antike an den
kleinasiatischen Küsten lebten mit Byzanz das Erbe Roms antraten bis sie in den letzten
Jahren des Osmanischen Reichs erst dem aufgeschaukelten Nationalismus und schließlich den
Interessen der Großmächte zum Opfer fielen. Eine hierzulande fast vergessene Geschichte die
bis heute das Verhältnis zwischen der Türkei und Europa prägt.