Einer beginnt den Krieg einer geht als Sieger hervor Witwen und Kinder aber zählen stets zu
den Verlierern. Der Zweite Weltkrieg fand ein Ende sie haben ihn verloren denn die Gefallenen
waren ihre Väter die Witwen ihre Mütter. Die Welt war voller Wut und ermattet. Und sie - nur
Kinder. Wolfskinder. Alvydas Slepikas' Roman 'Mein Name ist Maryteÿ' erzählt in berührender
Weise die lange in Vergessenheit geratene Geschichte ostpreußischer Kinder nach dem Zweiten
Weltkrieg nach dem Einmarsch der Roten Armee. Von Hunger und materieller Not getrieben gingen
sie über die Memel nach Litauen um dort bei Bauern um Essen und Obdach zu betteln oder auch
bei diesen für Brot und Unterkunft zu arbeiten. Der Roman beruht auf langen Gesprächen des
Autors mit diesen Wolfs kindern von denen nicht wenige von litauischen Familien großgezogen
wurden und einige bis heute im Land leben. Ein Buch über Liebe Mitgefühl und Erinnerung.