9. April nationaler Gedenktag in Tiflis Georgien. Gena versucht einen weiteren Tag in seinem
gescheiterten Leben zu bewältigen. Seine Frau Mila die jegliche Hoffnung auf ihren Mann
verloren hat plant eine Zukunft ohne ihn. Tochter Zema die bei der Polizei arbeitet
beschließt dass Rache ihr einziges Lebensziel ist. Sohn Lazare will Rapper werden und vertritt
linke Ideale ist jedoch plötzlich gezwungen seine Prinzipien aufzugeben. Iwa Pesuaschwili
schildert das Schicksal der armenischen Familie Simonyan die in den 90er Jahren vor dem Krieg
in Karabach nach Tiflis flieht in eine Stadt voller Korruption Gewalt und schmutziger
Politik. Die Handlung entwickelt sich innerhalb eines Tages an dem alle Konflikte Dramen und
Herausforderungen gleichzeitig über die Familie hereinbrechen. Und obendrein beginnen die
Dämonen aus ihrer Vergangenheit zu erwachen und hindern sie daran rationale Entscheidungen zu
treffen ... Pesuaschwilis Roman ist eine Familiensaga gerafft auf einen Tag und vier Personen
aus deren stündlich wechselnden Perspektiven und Gedankenflüssen ein dynamischer Reigen der
postsowjetischen Realität entsteht. Der sowjetische Müllschlucker mit seinem "beißend
stinkenden Drachenschlund" wird zum Symbol der so langsam verwesenden kommunistischen
Mentalität.