Eines der präsentesten Themen in der medialen Berichterstattung der letzten Jahre war die
Digitalisierung. Neben den unbestreitbaren Vorteilen dieser Entwicklung entstehen durch
Schadsoftware und andere moderne Angriffsformen auch neue Risiken. Gegenstand dieser Arbeit
sind daher die haftungs- und versicherungsrechtlichen Fragestellungen die sich im Zusammenhang
mit Cyber-Risiken ergeben. Im Haftungsteil der Arbeit geht der Autor der Frage nach wer für
Schäden haftet die durch Cyber-Angriffe verursacht wurden. Dabei werden zum einen die in
Betracht kommenden Anspruchsgrundlagen untersucht. Zum anderen werden mögliche
Haftungsverhältnisse dargestellt da neben dem Angreifer auch Softwarehersteller
IT-Dienstleister Arbeitnehmer Geschäftsführer und Vorstände sowie das Opfer des
Cyber-Angriffs als Anspruchsgegner in Frage kommen.Im Versicherungsteil der Arbeit untersucht
der Autor neben grundlegenden Fragestellungen wie der Versicherbarkeit von Cyber-Risiken den
Deckungsumfang der Cyber-Versicherung. Neben der Frage welche Schadensereignisdefinition im
Rahmen der Cyber-Versicherung am geeignetsten ist werden unter anderem rechtliche Fragen zum
Versicherungsfall zur Serienschadenklausel zu Obliegenheiten sowie zu Leistungsausschlüssen
dargestellt. Abschließend wird der Frage nachgegangen inwieweit bereits in klassischen
Versicherungsprodukten Cyber-Risiken versichert werden und wie gegebenenfalls bestehende
Deckungsüberschneidungen zur Cyber-Versicherung rechtlich zu lösen sind.Die Arbeit richtet sich
gleichermaßen an Wissenschaft und Praxis insbesondere an Rechtsanwälte und an Juristen die in
Schaden- und Rechtsabteilungen von Versicherern tätig sind.