Philipp Laage gehört zu den Menschen die gerne auf Berge steigen. Denn er ist davon überzeugt:
Wenig macht glücklicher als gelegentlich von einem luftigen Gipfel in die Ferne zu schauen. In
seinem neuen Buch erzählt er von der Faszination des Gebirges. Seine Reisen führen ihn ins
Zillertal und in den Großen Kaukasus auf den Kilimandscharo und den heiligen Vulkan Fuji in
die Mondberge und ins wilde Pamir. Es sind Geschichten von Genuss und Grenzerfahrung kleinen
Schritten und großen Höhen Triumph und Scheitern. Unterwegs begegnet er Fragen die jeden
angehen: Warum wollen wir ständig immer höher und weiter? Ist tatsächlich der Weg das Ziel? Und
wo liegt das Glück? Dass Bergsteigen glücklich machen kann weiß man schon aus vielen Büchern.
Oft geht es um Bergsteigen als Grenzüberschreitung als persönliche Krisenkompensation oder als
Folge einer Sammelleidenschaft. Der Autor dieses Bandes sinnt seinem Glück ganz bescheiden
nach. Er schildert den alljährlichen Familienurlaub im Zillertal als Jugendlicher eine
blauäugig geplante Höhenwanderung mit Freunden und dann die ersten Auslandsfahrten die ihn zu
vielen Bergen auf unterschiedlichen Kontinenten reisen lassen. Spektakulär ist keine der
Besteigungen aber genau das macht diesen Band so sympathisch und für eine breite Leserschaft
attraktiv. Statt einer Selbstinzenierung werden Eindrücke hinterfragt und um allgemeinere
Überlegungen zum Zustand der jeweiligen Kulturen bereichert. Ein stilles Nachdenken also das
nie belehren will eine kritische Distanz pflegt und Leser*innen gut mitnehmen kann. ekz
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