Als die Ennetbirgischen Feldzüge gelten die Eroberungszüge der Eidgenossen über die Alpenpässe
nach Süden. Hauptgegner waren die Mailänder das Kriegsglück war wechselhaft und große Siege
wie jener bei Giornico stehen katastrophalen Niederlagen wie jener von Arbedo gegenüber. Die
Überquerung des Alpenhautkammes stellte die spätmittelalterlichen Heere vor ungeheure
Herausforderungen. Für kurze Zeit stieg die Eidgenossenschaft in den Rang einer europäischen
Großmacht auf. Geblieben ist davon die Zugehörigkeit des mehrheitlich italienischsprachigen
Kantons Tessin zur Schweiz. Dieses Buch stellt die Feldzüge der Innerschweizer und Walliser
gegen Mailand dar wie auch die Konflikte der Graubündner mit dem Herzogtum Mailand. Die Kämpfe
der Eidgenossen in Norditalien für und gegen die französische Krone werden beschrieben ebenso
wie die Gründungsphase der päpstlichen Schweizergarde. Die Autoren gehen auch auf die internen
Konflikte der Schweizer im Zusammenhang mit den Ennetbirgischen Feldzügen ein. Die Heere der
Eidgenossen und ihrer Gegner werden ausführlich hinsichtlich Zusammensetzung Bewaffnung
Taktik usw. porträtiert. Es enthält ein umfangreiches Literaturverzeichnis.