Als unabhängiger Reporter der uneingeschränkt und auf eigene Faust internationalen
Verschwörungen und kriminellen Aktivitäten auf die Spur kommt ist Luc Frank für jeden
Comiczeichner und -autor der seine Leser mit spannenden Abenteuergeschichten unterhalten will
der dankbare Prototyp eines Helden. Dass die Karriere der Comicfigur die 1952 im belgischen
Tintin-Magazin begann und bis heute andauert dennoch wechselhaft verlief und zahlreiche
stilistische Änderungen mitmachte ist vor allem ihrem Schöpfer Jacques Martin zu verdanken
der die fruchtbarsten Jahre seiner Karriere zwischen 1953 und 1972 an der Seite Hergés mit der
Realisierung neuer Tim-und-Struppi-Episoden verbrachte. Das hatte nicht nur enormen Einfluss
auf den gestalterischen Grundton der Serie L. Frank sondern auch auf ihre anfangs sporadische
Veröffentlichung. Dennoch gelang Jacques Martin mit den Abenteuern von Guy Lefranc wie der
Reporter in der französischen Originalausgabe heißt die Ausgestaltung eines eigenen Universums
das von ihm selbst und später von seinen zahlreichen Nachfolgern mit Begeisterung und dem
Gespür für packende Geschichten fortgesetzt wurde und wird. Mit L. Frank hat nun ein
frankobelgischer Comicklassiker nach Jahren der Abwesenheit vom deutschen Markt seine
verlegerische Heimat bei uns gefunden. Kult Comics veröffentlicht jetzt eine Gesamtausgabe
aller Episoden die derzeit zehn Bände mit jeweils drei Geschichten umfassen wird. Den Anfang
dieser um redaktionelle Inhalte ergänzten Edition machen im März die Bände 1 und 5 in denen
alternierend bekanntes und neues Material präsentiert wird. Integral 2 folgt im Juli und
Integral 6 erscheint im November. Weitere Ausgaben folgen vierteljährlich. Die Integrale mit
»klassischen« und deutschen Erstveröffentlichungen erscheinen abwechselnd.