Aus Erlebnissen der Seele werden Spuren im Gehirn so beschreibt es der renommierte
Hirnforscher Manfred Spitzer (2002) treffend. Erlebnisse helfen nicht nur dabei die
individuelle Persönlichkeit zu entwickeln sondern auch soziales Lernen zu fordern und zu
fördern.Erlebnisse an Schulen? Aspekte wie soziale Kompetenzen und Haltungen (z.B.
Kommunikation- und Kompromissfähigkeit Hilfsbereitschaft Selbstwirksamkeit oder Team- und
Konfliktfähigkeit) sowie das Klassenklima sollten wieder stärker in den Fokus genommen werden
nicht nur weil an Schulen auch Mobbing oder Gewalt zunehmend beobachtbar sind.Was machen die
beiden Aspekte soziales Lernen und Klassenklima eigentlich aus? Hängen diese womöglich
zusammen? Welche Relevanz haben sie aus empirischer und aus philosophisch-hermeneutischer
Perspektive? Wie kann man an Schulen ansetzen und diese fördern? Könnte hierfür die
Erlebnispädagogik zielführend sein?Antworten darauf werden in zwei Schritten erörtert:
Theoretisch-hermeneutische Untersuchung und Praktisch-Empirisch. Dazu wurde eigens das Projekt
Erlebtes Lernen für Schulklassen ins Leben gerufen inkl. der Konzeption und Umsetzung eines
neuen Rahmens erlebnispädagogischen Lernens mit Schulklassen. Welche Spuren dieses
erlebnispädagogische Schulprojekt bei den Klassen und Schulen hinterlassen hat wurde bei der
begleitenden wissenschaftlichen Untersuchung erforscht.