In den Bildern von Saskia Glückauf treffen Welten aufeinander. Menschen Tiere Pflanzen
Bauten und Maschinen - Protagonisten aus entfernten Epochen Reminiszenzen an vergangene sowie
heutige Lebenswelten - finden sich in fein differenzierte Farbräume eingebunden die
schichtenreich in die Tiefe eines abstrakten Bildraums führen. Im präzise gesetzten
Wechselspiel aus lasierend aufgetragenen farbigen Strukturen und darin verankerten Spuren oder
Sequen- zen aus Realität und Fiktion öffnen sich Zeitfenster und damit verbundene Fragen nach
Geschichte oder Geschichten sowie Traditionen Ritualen und Rätseln die sich ausschnitthaft
aus dem nuanciert entwickelten Grund lösen und mit den Figuren technischen Konstrukten und
dargestellten Konstellationen verbinden. Alle Szenen sind so real wie unwirklich sinnig wie
sinnlich. Traumgleiche Perspektiven glanzvolle Auftritte leichtfüßige Bewegungen Sehnsüchte
stille Konzentration und Nachdenklichkeit sprechen aus den Figuren die Saskia Glückauf ihren
Bildern einverleibt und damit Menschen Zeiten und Orte mit größter Selbstverständlich- keit in
ihren gänzlich abstrakten Farbfeldern und damit evozierten offenen Räumen zusammenführt. Mögen
einzelne dieser zuweilen bühnenhaft anmutenden Auftritte noch so detailgenau erfasst präzise
umrissen nuanciert strukturiert hell erleuchtet oder erhellend formuliert sein immer bleibt
ein Geheimnis ein leiser Zweifel zuweilen versetzt mit einem Augenzwinkern angesichts des
weitreichenden und spannungs- vollen Dialogs der unterschiedlichen Bildpartner. Jede
Komposition zeigt sich als fruchtbare Koexistenz aus Abbild und Bildraum auf das Wesentliche
reduzierte Dokumentation und autonome Bildwirklichkeit und nicht zuletzt als umfassender Impuls
und Botschaft die den Weg in das Bild und die Wahrnehmung für alle ihm innewohnenden
Zwischenräume und Tonlagen samt weitreichendem Nachhall schärfen. Gegenwart inbegriffen.