Joachim Taege hat sich wie kaum jemand vor ihm in Leben und Werk des von der nordfriesischen
Insel Föhr stammenden Malers Oluf Braren (1787-1839) eingearbeitet. Angefangen bei der Kindheit
in Oldsum wird das Leben des Malers nachgezeichnet und verschiedene Aspekte seiner
Persönlichkeit vorgestellt wie die des Forschers Sammlers und Naturliebhabers oder seine
Beziehung zum Freund und Kollegen Nahmen Peter Matthiessen. In mehreren Stationen wird dabei
vor allem das künstlerische Werk vorgestellt das oft die Verbundenheit des Malers mit der
nordfriesischen Heimat zeigt und zum anderen von Wilhelm Tischbein (Goethe-Tischbein)
beeinflusst ist. Zu Brarens Schaffen gehören etwa Tierzeichnungen Volkslebenbilder Porträts
sowie Bilder zu religiösen und mythologischen Themen. Wenn auch zu Lebzeiten eher unbekannt
erfuhr Braren in der Nachwirkung eine große Wertschätzung in der Kunstwelt wie Taege mit einem
Kapitel über von Braren inspirierte Künstler zeigen kann. Ein Werkverzeichnis schließt dieses
kompakte Überblickswerk ab das auch einige Neuentdeckungen verzeichnen kann.