Frank Arnau schilderte in seinem Roman 'Die braune Pest' in den 30er-Jahren des vergangenen
Jahrhunderts die Ausgrenzung Vertreibung und Flucht seiner Zeit. Und dennoch ist das Buch
nicht nur ein Zeitdokument von historischem Interesse sondern auch heute noch ein lesbarer
Roman mit weit mehr als 'nur' geschichtlichen Bezügen. Anke Rehlinger Bei diesem Buch handelt
sich um eine kleine literatur-historische Sensation: Die nach 87 Jahren längst überfällige
erste Buch-Veröffentlichung des als verschollen geltenden Romans! Die braune Pest weist alle
Spuren der Flucht Arnaus aus Nazi-Deutschland auf und belegt dass bereits zu der Zeit seiner
Entstehung ein tiefer Einblick in die politische Situation die skrupellosen Machenschaften in
der zusammenbrechenden Weimarer Republik und die unrühmliche Rolle der Großindustrie möglich
war. So hat Arnaus Werk auch noch heute die Aktualität eines Mahnmals gegen zügellose
Radikalisierung und naives Stillhalten aber auch für die Menschlichkeit. Dieser
systemkritische Text des Journalisten Industrieberaters und Autors von über einhundert Büchern
von dem der Autor selbst schrieb dass er verschollen sei wurde auf abenteuerliche Weise
wiederentdeckt und zu neuem Leben erweckt. Nicht nur das Werk selbst erscheint - dessen Inhalt
recherchiert überprüft und bis in Details belegt wurde - sondern auch der hochinteressante
Werdegang des Autors und seines Buches bereichern diese historische Erstausgabe.