»Berlin war vermutlich immer schon so schön wie es auch scheiße war. Aber ich habe noch nie so
gut und wahr darüber gelesen« (Marion Brasch radioeins) Der gebürtige Berliner Björn
Kuhligk möchte nirgends wohnen außer in Berlin. Aber dieser ewig lange Winter die unzähligen
Autos der dysfunktionale Nahverkehr der Müll dieser Geruch. Und: Waren Sie schon mal auf dem
Amt? ... Berlin ist es wert maximal beschimpft zu werden. Wunderbar beschreibt Kuhligk
seine Zuneigung zur Hässlichkeit sein Hadern mit dieser Kaputtheit die Hassliebe zu den
unzähligen Touristen und die Abneigung gegen immer neue Malls. Sollen die Provinzler doch ihr
ahnungsloses Berlin-Bashing betreiben aber was hier wirklich los ist könnte niemand besser
formulieren als Björn Kuhligk in dessen Venen 100 Prozent Berliner Suppe pumpt. In
Szene gesetzt wird der Text vom Berliner Illustrator Jakob Hinrichs der seinen Humor und seine
Genialität schon in etlichen Publikationen unter Beweis gestellt hat. Auf der Shortlist
der "Schönsten deutschen Bücher" von der Stiftung Buchkunst.