Das Fotoprojekt leistet einen wichtigen Beitrag zur Dokumentation eines bis heute wenig
bekannten Teils deutscher Nachkriegsgeschichte. In ihrer ersten Monografie beschäftigt sich
Maria Klenner mit den Schicksalen von 2.000 Kindern die unmittelbar nach Ende des Zweiten
Weltkrieges in dem von den Alliierten eingerichteten Displaced Persons Camp in Bergen-Belsen
geboren wurden. In über acht Jahren ist eine wertvolle Sammlung von 26 Porträts und
Zeitzeugenberichten von Nachfahren der Überlebenden des Holocausts entstanden. Kombiniert mit
Archivmaterial und historischen Bildern beleuchtet die sensible Studie Fragen zu Geschichte und
Migration Identität und Zugehörigkeit Trauma und Neuanfängen - Betrachtungen die bis heute
nicht an Aktualität verloren haben. Die deutsche Porträt- und Dokumentarfotografin Maria
Klenner (*1990) lebt in Beirut Libanon und arbeitet für zahlreiche Zeitungen.