Nadira Husain (geb. 1980 in Paris lebt und arbeitet in Berlin Paris und Hyderabad) verbindet
in ihren Arbeiten Figuren Symbole und Ornamente verschiedener Kulturkreise zu komplexen
Bildwelten die ihre eigenen multikulturellen Erfahrungen reflektieren. Dabei bezieht die
Künstlerin zugunsten einer harmonischen aber durchaus spannungsreichen Koexistenz aller
Elemente gleichberechtigt Malerei Zeichnung Druckverfahren traditionelle Handwerkstechniken
und unterschiedliche Materialien wie Textil und Keramik ein. Überblendungen und motivischer
Transfer zeigen Ähnlichkeiten und Divergenzen von Mythologie und Popkultur: die indische
Gottheit die Comicfigur und das Modelabel treten gleichwertig nebeneinander auf. Das Buch
stellt in mehreren Essays Nadira Husain als signifikante künstlerische Position im Diskurs von
Postmigration Transkulturalität und Feminismus in der zeitgenössischen Kunst vor.