Michel Majerus (1967-2002) zählt zu den interessantesten Malern seiner Generation und
hinterließ ein einzigartiges und vielschichtiges Werk das bis heute hochaktuell ist. In seinen
Arbeiten zitiert er Phänomene der Alltagskultur wie Comics Werbung und Computerspiele ebenso
wie kunsthistorische Vorläufer von Minimal bis Pop Art. Dabei dekontextualisierte er die
verschiedenen Bildelemente und band sie in neue Bedeutungskontexte ein indem er sie
beispielsweise mit kunsthistorischen Referenzen auf die gleiche Ebene setzte. Zwanzig Jahre
nach seinem Tod zeigt eine deutschlandweite Ausstellungsreihe verschiedene Werkphasen und
Aspekte seines Schaffens. In fünf Einzelausstellungen im KW Institute for Contemporary Art dem
Neuen Berliner Kunstverein (n.b.k.) dem Kunstverein in Hamburg dem Michel Majerus Estate
sowie in der Galerie neugerriemschneider in Berlin wird das OEuvre von Michel Majerus in einem
noch nie dagewesenen Umfang gewürdigt. Parallel dazu präsentieren dreizehn Museen Werke von
Michel Majerus aus ihren Sammlungsbeständen: Ludwig Forum Aachen Kunsthalle Bielefeld
Kunstmuseum Bonn Museum Folkwang Essen Sprengel Museum Hannover Museum Ludwig Köln
Kunsthalle Mannheim Städtische Galerie im Lenbachhaus München Neues Museum Nürnberg
Saarlandmuseum - Moderne Galerie Saarbrücken Kunstmuseum Stuttgart Staatsgalerie Stuttgart
und Kunstmuseum Wolfsburg. Die umfassende Publikation zur Ausstellungsreihe Michel Majerus
2022 beinhaltet drei Essays und zwei Künstlerbeiträge sowie eine Bilddokumentation der
Ausstellungen und Sammlungspräsentationen ergänzt um die Vita und Ausstellungshistorie von
Michel Majerus mit fotografischem Archivmaterial.