Julius Hofmann (geb. 1983 in Göttingen lebt und arbeitet bei Göttingen) beherrscht die
traditionellen Aspekte der Malerei und verfügt über ein vielfältiges Repertoire an
künstlerischen Techniken. Damit ausgestattet stellt er die klassische Malerei infrage indem
er sie mit der Ästhetik einer Computergrafik aus den1990er Jahren verbindet. Die einfachen oft
grotesken Symbole der unvollkommenen Computerbilder werden einer perfektionistischen
figurativen Malerei entgegengesetzt. Diese Arbeitsweise verleiht seinen Bildern etwas
Befremdliches und Unerwartetes. Western Philosophies ist eine Episode in Hofmanns fortlaufender
Arbeit in der er die Konsumgesellschaft mit ihren Abgründen und ihrer Gleichgültigkeit
konfrontiert. Gleichzeitig erforscht er im malerischen Prozess seine persönlichen Ängste und
seine Frustration. Bei der Darstellung seiner Figuren Landschaften und Maschinen lenkt er die
Aufmerksamkeit auf malerisch originelle Strukturen und Oberflächen. Die Protagonisten spielen
für den Künstler dabei eine untergeordnete Rolle und dienen meist als Vehikel da sein
Interesse mehr dem Wie als dem Was gilt.