Maria Balea gehören zur jüngsten Generation der Schule von Cluj die durch Adrian Ghenie
Hortensia Mi Kafchin und Ciprian Mure an zu internationaler Berühmtheit gelangt ist.
Übergreifendes Thema ihrer in verschiedenen Medien ausgeführten Arbeiten ist die Lebensrealität
junger Menschen zwischen einer von Unsicherheiten geprägten physischen Welt und einem
virtuellen Paralleluniversum das mit seinen grenzenlosen Möglichkeiten ein faszinierender oft
aber auch trügerischer Zufluchtsort ist. Beide Künstler:innen suchen in diesem verwirrenden
Kaleidoskop der Welten die Schönheit: Balea durch einen romantisch verklärten Fokus auf Reste
unberührter oder vom Menschen verlassener Natur Crînga u durch die bedingungslose Hingabe an
die grafischen Möglichkeiten der digitalen Welt in welcher Schönheit oft gekoppelt ist an die
Verdrehung von Naturgesetzen und die physische Unmöglichkeit von Architektur. Hinter beidem
dem Rückzug in einen vermeintlichen Naturzustand und der Flucht in die grelle Künstlichkeit
lauert allerdings immer auch die Bedrohung.