15 Jahre hat es gedauert bis Dietlinde Hachmann das Erbe ihrer Mutter öffnen konnte. Ein großes
Paket in Plastikfolie verpackt mit Paketband verklebt.Fotoalben kamen zum Vorschein
Unterlagen darüber dass die Mutter 1954 in Hamburg die Deutsch-Indische Gesellschaft gegründet
hatte und Briefe Briefe Briefe. Von der Gründung hatte die Tochter gewusst auch dass die
Mutter 1956 in Indien war aber alles andere? Vielleicht hatte es jemand vermutet aber gewusst
hatte das niemand.Denn das Paket enthielt die Antwort auf die Frage nach dem Bild an der Wand
im Schlafzimmer ihrer Mutter. Es war die Fotografie von Onkel Deboo jedenfalls hatten
Dietlinde und ihre Schwestern ihn immer so genannt. Er stand an einer Straße im Himalayagebirge
lässig die Hand in der Hosentasche.Eine fast unglaubliche Geschichte offenbarte sich: spannend
interessant bemerkenswert traurig lehrreich gefühlvoll dramatisch anziehend - das sind
nur einige der Attribute die diese Lebensgeschichte charakterisieren.1937 beschließt die
19-jährige Lieselotte in Schottland zu studieren. Dort lernt sie die Liebe ihres Lebens kennen
einen Studenten aus Indien. Der 2. Weltkrieg beendet jäh was noch gar nicht begonnen hatte. In
Deutschland heiratet sie ihren deutschen Verehrer Hans und wird bis 1951 Mutter von 4 Töchtern.
Nach dem Krieg und der Flucht ist die Familie plötzlich bettelarm und auf Hilfe angewiesen.Ist
es Schicksal dass Lieselotte in Hamburg auf indische Studenten trifft die sie in der
Deutsch-Indischen Gesellschaft zusammenführt? Dass sie den Ministerpräsidenten Indiens Nehru
kennenlernt? Dass sie einer plötzlichen Eingebung folgend ihren Freund aus Schottland in
Indien ausfindig macht einen intensiven Briefwechsel mit ihm pflegt und schließlich mit Hilfe
ihres Ehemannes eine mehrmonatige Reise nach Indien plant ohne Familie?Eine nein zwei
ergreifende Liebesgeschichten und den Beginn einer ungewöhnlichen Reise erzählen die Briefe aus
Dietlinde Hachmanns Wunscherbe. Um ihren eigenen Kindern und Geschwistern die unbekannte und
faszinierende Geschichte ihrer Mutter zu erzählen beschloss Dietlinde Hachmann ein Buch
darüber zu schreiben.