So anarchisch amüsant wie der junge Gnossos Pappadopoulis hat noch niemand eine
Verbindungsparty ruiniert seinen Universitätsdekan um den Finger gewickelt oder einen Priester
dazu gebracht ihm gegen die Folgen einer durchzechten Nacht die Fü.e zu salben. Mit Gnossos
hat Richard Fariña einen widerborstigen Antihelden geschaffen der auf seiner Suche nach
Selbstbefreiung und der einzig wahren Liebe die Asphaltmeere und Campuslandschaften der
amerikanischen Sixties durchstreift. Seine Reisebegleiter sind vielerlei Drogen manche Frauen
über seinem Niveau Möchtegernmafiosi New-Age-Scharlatane und eiskalte Politstrategen. Mal
fährt er sein Leben im sechsten Gang mal schlurft er vom Morgen in den Abend mal nimmt er
ganz nebenbei an Studentenprotesten teil und mal an der kubanischen Revolution.