Die Identität des Erschlagene den man an einem Montagmorgen im Spätsommer zwischen den alten
Bäumen auf der Ludwigsbastion in Lindau findet steht schnell fest. Es handelt sich um den
Journalisten Günther Bamm der seit einigen Jahren am Bodensee lebt. Conrad Schielin und Lydia
Naber finden einen Tatort vor der über eines sofort Auskunft gibt: der Täter war brutal und
gezielt vorgegangen und ein Raubmotiv spielte keine Rolle. Bei der Rekonstruktion der letzten
Tage des Ermordeten stoßen Schielin und Lydia Naber auf eine Fülle von Kontakten. Ein Londoner
Kunsthändler meldet sich aus dem Hotel Bad Schachen wo er einem Termin mit Günther Bamm
entgegengefiebert hatte. Der wollte ihm Informationen über ein seit Kindertagen vermisstes
Gemälde geben. Aktuell hatte Bamm an einem Buch über den Lebensweg von Gemälden gearbeitet. In
der Jackentasche des Toten findet sich ein Lageplan der Insel Mainau mit eigentümlich
markierten Stellen und dann ist da noch der Betreuer der verwirrten Mutter Bamm's mit dem es
vor kurzem zu Streit kam. Auch die Lehrersgattin mit der Günther Bamm ein bizarres Verhältnis
unterhielt bringt die Ermittlungen scheinbar nicht voran. Bei der Verfolgung all dieser Spuren
ist Schielin uns seinen Kollegen klar dass der Mord an Günther Bamm nur einen Zweck verfolgte
- ihn zum Schweigen zu bringen. Worauf war Bamm also gestoßen worüber er für immer schweigen
sollte? Stoff genug für den Bodenseekommissar Conrad Schielin um sich auf einsame Wanderungen
mit Esel Ronsard zurückzuziehen und nachzudenken. Wieder gelingt es Jakob Maria Soedher einen
fesselnden Kriminalroman um den Bodenseekommissar Conrad Schielin vorzulegen und wieder auf
gewohnt hohem literarischen Niveau. Die Reihe Schielins Fälle hat sich zurecht als erfolgreiche
Bodensee-Krimiserie etabliert und viele Leser und Liebhaber der Regionen um den Bodensee
erwarten ungeduldig die weiteren Fälle des sympathischen und nachdenklichen Kommissars und
seines Esels Ronsard.