Der in Berlin lebende Fotograf und ausgebildete Architekt Maximilian Meisse beschäftigt sich in
seinen Arbeiten mit dem urbanen Raum europäischer Städte. Deren geschichtsträchtige und
gleichwohl lebendige Substanz sucht er zu erspüren denn er verfolgt in seinen Arbeiten weniger
eine dokumentarische als die künstlerische Absicht die Wirklichkeit über deren Abbild neu zu
erfinden. Bei diesem Schöpfungsprozess werden die wahrgenommenen Objekte im fotografischen Bild
neu zusammengefügt. So wird aus der vorgefundenen Realität eine ganz eigene hochatmosphärische
Welt generiert die den Blick fesselt weil sie Vertrautes neu zeigt. In seinen jüngsten
Arbeiten beschäftigt sich Meisse mit dem komplexen und dichten Erscheinungsbild der Ewigen
Stadt die kulturell und baulich alle Epochen der abendländischen Geschichte offenbart. Sie
bietet ihm einen idealen Ausgangspunkt um bekannte und unbekannte Orte der Metropole auf
bislang ungesehene Weise neu zu inszenieren.