Terra incognita tuva - Eine Reise zu Nomaden Musikern und Schamanen Mysteriöse Geschichten von
Reisenden aus dem inneren Asien - damals und heute. Es müsste ein sehr langweiliger Mäzen sein
der sich in Tuva nicht bald von der Frage quälen lassen würde was dieses Land einst gewesen
sein könnte welche Völker darin lebten. (Otto Mänchen-Helfen 1929) Das Verhältnis der Tuviner
zu ihrer Heimat zeigt diesen charakteristischen Ausdruck: Mutter Erde Tuva während im Rest der
Welt die Heimat Vater Erde genannt wird. Diese enge Beziehung zu ihrer Heimat begegnet man auf
Schritt und Tritt im Land und das ist notwendig um zu verstehen wenn man Tuva verstehen
will. Der Tuviner erlebt die Natur als eine intelligente und weise Umgebung mit einem
eigenständigen Willen. Dieses Buch erzählt über Schamanen Musiker Schriftsteller Ringer und
Pferde sowie über das Nomadentum und verfolgt die Geschichte der Familie Tjuljusch über vier
Generationen.Past & Present ist eine Buchreihe. Nach Lissabon und dem historischen Buch über
New York ist das Buch über Tuva die geheimnisvolle Republik an der Grenze zur Mongolei der
dritte Bildband mit einer ungewöhnlichen Perspektive.Diese Bücher sind immer mit Musik aus den
jeweiligen Regionen verbunden. Im vorliegenden Band ist die Verbindung zur Musik noch größer
da hier auch die Familiengeschichte eines der Musiker des Huun Huur Tu-Ensembles erzählt wird
und dann ihre Musik zu hören ist.Wir wissen wenig über die Russische Republik die ganz im
Süden des Landes an der Grenze zur Mongolei liegt.Otto Mänchen-Helfen war 1927 einer der ersten
Westeuropäer der nach Tuva reiste und ein Buch schrieb: Reise in das asiatische Tuva. Zu
dieser Zeit war es mehr als schwierig dorthin zu reisen: Ich besuchte tausend Orte und Büros
erhielt Zertifikate Stempel Unterschriften Bestätigungen füllte die hundert Abschnitte der
Fragebögen aus wie z.B. 2019 reiste ich als Autor ohne Probleme über Moskau und Abakan auf
seinen Spuren nach Tuva um meine Kenntnisse zu vertiefen die aus 22 Jahren Zusammenarbeit mit
dem Musikensemble Huun Huur Tu stammen.Die durch die Kriegsereignisse des Zweiten Weltkriegs
geprägte westlich-zentrierte Sichtweise wird in einem Bericht des deutschen Magazins Spiegel
(1948) beschrieben. Er spricht von schmutzigen unzivilisierten Menschen aus Innerasien. Ein
Land das nur kurz ein unabhängiger Staat war bis es wieder von der internationalen Landkarte
verschwand: Tanna - Tuwa. Ihre berühmten dreieckigen Briefmarken zeugen von ihrem
Nationalstolz. In den 1940er Jahren kämpften die Reiternomaden mit der russischen Armee gegen
die Nazis und heute sind die Einwohner glücklich ein Teil Russlands zu sein. Das Gebiet
zwischen Gobi Sajan-Gebirge und Altai war in der Antike die Heimat hoher und unabhängiger
Kulturen. Von diesem Schatz ist nur wenig bekannt und ausgegraben. Lediglich der Goldschatz der
Scyptiker wurde vor nicht allzu langer Zeit entdeckt eine archäologische Sensation aus einer
der Hochkulturen Zentralasiens (aus dem 8. bis 1. Jahrhundert v. Chr.). In unserem Weltbild gab
es nur die wilden Nomaden zu Pferd angeheuert von Tschingis Khan die mit einer Feuerbombe vor
die Tore Mitteleuropas ritten. Die Tuwiner galten als ihre tapfersten Krieger aber Tuva ist so
viel mehr und wir wissen so wenig darüber.An der Grenze zur Mongolei einem der größten Flüsse
Asiens fließt der Yenissei (der viertgrößte Fluss der Erde) über 4000 km durch ihn. Sieben
Stunden Flugzeit und vier Zeitzonen von Moskau entfernt entwickelt sich das Land nun zu einem
Ort der Sehnsucht für Menschen aus aller Welt. Die berühmtesten Botschafter sind die oben
genannten Musiker aus dem Zentrum Asiens die seit mehr als 30 Jahren die Welt bereisen und die
Kultur ihres Landes vermitteln. Ich folge ihnen in ihre Heimat und mit der Hauptstadt Kysyl.
Heutzutage treffen wir dort viele Ausländer. Sie interessieren sich vor allem für den
Schamanismus und besuchen die dortige Schamanenklinik. Das einfache