Erinnerungen aus der Kriegs- und Nachkriegszeit prägten das Leben von Eltern und Großeltern.
Viele haben lebenslang nicht über diese Zeiten sprechen können oder es war niemand bereit
zuzuhören. Es wird Zeit sie zu Wort kommen zu lassen. Peter Lindner war gerade 5 Jahre alt als
seine Mutter mit ihm und Schwester Gisela aus Breslau fliehen musste. Zu seinen lebhaften
Kindheitserinnerungen gehören Hunger Angst und Schrecken und doch bezeichnet er diese Zeit
rückblickend überwiegend als schöne Zeit .1997 ist er in die alte Heimat gefahren stand vor
der Haustüre in der Lorenzgasse Nr. 11 und erinnerte sich. Die Bilder Geräusche und Gerüche
seiner Kindheit kamen wieder hoch und mit der Neugier des einstigen Kindes probierte er noch
einmal Harz von Fichten zu Kaugummi zu kauen denn der Kaugummi-Ersatz gehört ebenso zu seinen
Erinnerungen wie Bombennächte überfüllte Züge Trümmer Hunger die Flucht und das Leben in
den Lagern als Vertriebene. Erinnerungen die er auch nach über 60 Jahren noch lebendig zu
erzählen versteht und von denen er selbst sagt: Erzählen könnt ich noch so viel