Die Karte stellt den Osten Masurens - den Bereich zwischen den Städten Wegorzewo (Angerburg)
Gyzicko (Lötzen) Goldap (Goldap) Olecko (Marggrabowa Oletzko Treuburg) und Elk (Lyck) dar.
Die Karte enthält Hinweise auf besondere Sehenswürdigkeiten wie Burgen und Kirchen beliebte
Paddelrouten aber auch z.B. die Green Velo-Radroute die im Ermland beginnt und durch weite
Teile Masurens führt. Deshalb kann sie als gute Grundlage für Reisevorbereitungen in die
Urlaubsgegend Masuren genutzt werden. Die Landkarte enthält ALLE in diesem Gebiet vor 1945
vorhandenen Orte und Wohnplätze (darunter zahlreiche Förstereien mit eigenem Wohnplatzstatus)
die jeweils mit ihrem historischen Namen dem ggf. zwischen 1927 und 1945 germanisierten Namen
und - wenn heute noch vorhanden - mit den aktuellen Namen in polnisch und russisch (in
kyrillischer Schrift und lateinischer Umschrift) bezeichnet werden. Von den hier einst
vorhandenen ca. 950 Orten und Wohnplätzen erhielten ab 1927 insgesamt 560 Orte (davon im Jahr
1938 495) eingedeutschte Namen weil z.B. Szittkehmen (ab 1938 Wehrkirchen) nicht deutsch genug
klang. Nach der Vertreibung eines Großteils der Bevölkerung ab 1945 erhielten alle Orte neue
Namen die zum großen Teil Übersetzungen aus dem Deutschen ins Polnische sind bzw. die sich
wieder an die Ursprungsnamen anlehnen. Im Gegensatz zum heute russischen Teil Ostpreußens ist
ein Großteil der früheren Orte noch vorhanden. Verschwunden sind lediglich 164 (17 %) vor allem
kleinere Orte und Wohnplätze in Grenznähe deren Standort aber in der Karte zusammen mit dem
den historischen Namen verzeichnet ist. Zur besseren Orientierung sind neben den Straßen und
befahrbaren Wegen noch die aktuellen aber auch die stillgelegten Eisenbahnstrecken und die
Kreisgrenzen von 1937 dargestellt. Auf der Rückseite enthält die Karte Ortsverzeichnisse in
Deutsch-Polnisch und Polnisch-Deutsch. Ein Stadtplan der Kreisstadt Goldap (Goldap) im Maßstab
1:15.000 mit den aktuellen und den früheren deutschen Straßennamen bietet zusätzliche
Orientierungshilfe.