Dieses Buch stellt erstmals die Vielfalt und den Reichtum an Kirchenglasmalereien in Hamburg
und Schleswig-Holstein vor und nennt Künstlernamen ausführende Werkstätten und die
vielfältigen Motive der Fenster mit Verweisen auf die Bibel. In den beiden Bundesländern sind
heute mehr als 720 Kirchen und kirchliche Gebäude mit farbig gestalteten Fenstern ausgestattet
in vielen Stilrichtungen in unterschiedlichen Techniken mit konkreten oder abstrakten
Inhalten. Hochwertige Fotos aus mehr als 430 Kirchen und Kapellen sind abgebildet. Acht
Fachaufsätze erläutern die künstlerische und technische Entwicklung der Kirchenglasmalerei vor
allem im nördlichen Deutschland. Die Tradition christliche Kirchen und Kapellen mit farbigen
Fenstern auszugestalten lässt sich bis in das Hochmittelalter zurückverfolgen. Allerdings
haben sich hierzulande mit einer einzigen Ausnahme in Breitenfelde im Kreis Herzogtum
Lauenburg nirgends mittelalterliche Scheiben erhalten - zu sehr haben immer wieder Kriege und
Brände sowie geänderte Vorstellungen zu deren Verlust beigetragen. Die Fertigung galt zunächst
als Kunsthandwerk. Erst später lieferten Künstler und später auch Künstlerinnen eigenständige
Entwürfe.