Seit jeher haben Bienen die Menschen fasziniert. Schon griechische und römische Philosophen
haben über sie berichtet. Bienen und ihre Produkte finden sich auch in den Werken
zeitgenössischer Künstler*innen wie z. B. bei Joseph Beuys Hede Bühl Felix Droese Michael
Buthe Timm Ulrichs u. a. Ihre Werke stehen im Mittelpunkt dieses Buches. Die Kunstwerke
bereiten den Boden für Überlegungen die über die Kunst hinausweisen: Kapitel über Kunst
wechseln sich ab mit Beiträgen zur Kultur- und Naturgeschichte der Bienen seit der Antike zur
"Bugonie" zum "Bienenkönig" zur Verteidigungsstrategie der Bienen - und zum weltweiten
Bienensterben. Die Bienen brauchen die Menschen nicht - wir aber brauchen die Bienen zum Erhalt
einer blühenden Umwelt und zur Sicherstellung der Welternährung. Kunstwerke wie die "Honigpumpe
am Arbeitsplatz" (1977) von Joseph Beuys oder die "Wabenköpfe" (2015-24) von Hede Bühl können
uns anregen über die so andere fremde Art der Kommunikation und der sozialen Organisation der
Bienen nachzudenken. Die daraus entstehende Faszination ist eine hilfreiche Ergänzung zu den
Warnungen vor Klimawandel und Artensterben.