Case Management hat sich mittlerweile im deutschsprachigen Raum etabliert. Verwaltungen
soziale Organisationen Krankenhäuser Versicherungen und die Politik bauen auf das
Handlungskonzept. Die bisherigen Umsetzungen haben nicht nur zu neuem Wissen und neuen
Erfahrungen beigetragen sie haben das Spektrum von Case Management bunter aber auch
unübersichtlicher werden lassen. Diejenigen die heute damit beginnen sich mit Case Management
lernend aber auch in der Umsetzung zu beschäftigen benötigen einen systematischen Überblick
über das Konzept seine Methoden und Instrumente. Das Buch baut auf den bekannten Elementen
des Case Managements auf und vertieft diese indem es aus dem Blick der umsetzenden
Organisationen und MitarbeiterInnen die handlungsrelevanten Möglichkeiten durchdenkt
strukturiert und ausführt. Dabei werden unterschiedliche Arbeitshintergründe mitbedacht und
weitere Konzepte wie z. B. das Qualitäts- und Wissensmanagement einbezogen. Nach einem
einführenden Kapitel und einer Klärung der Begriffslandschaft in der sich Case Management
bewegt folgt die Vertiefung der Prozessschritte. Die Klärungsphase wird da es in diesem
Abschnitt die systemkritischen Fälle zu entdecken gilt vor allem unter einem organisatorischen
Aspekt vertieft. Im Assessment dominieren Werkzeuge und Verfahren welche die Voraussetzung
schaffen Komplexität angemessen zu erfassen und zu verstehen. Der Abschnitt der Serviceplanung
hat vor allem strategische Bedeutung und soll das Case Management deshalb dabei unterstützen
für die folgenden Schritte mithilfe methodischer Disziplin Argumentationsfähigkeit zu
entwickeln. Das Linking wird als Herausforderung dargestellt parallel mit verschiedenen
Beziehungen angemessen umzugehen. Im Monitoring geht es um die Positionierung die vor allem
die advokatorische Persönlichkeit betont und den Blick auf die Beendigung der Fälle legt. Die
Beschäftigung mit der Evaluation des Case Managements konzentriert sich auf Kriterien und
Modelle die aus anderen Managementbereichen importiert wurden. Die Darstellung der
Systemsteuerung als Schluss verfolgt die Auffassung notwendige strukturelle Veränderungen als
Gewinn der Einzelfallorientierung herauszustellen. In der vorliegenden 2. Auflage wurde die
Fallauswahl um neue Verfahren ergänzt das Assessmentverständnis weiter vertieft beim Thema
Hilfeplanung die Konsequenzen unvollständiger Servicepläne untersucht und im Monitoring der
Bereich Risikomanagement weiter vertieft.