Kelten kriechen wenn sie aus Römern trinken. Griechen erkälten sich und schotten sich ab. Mit
solchen und ähnlichen Wortspielen sorgt Simon Stehlik für Lacher beim Leser. In jedem Vers wird
Sprache genussvoll zerlegt neu kombiniert und geradezu zelebriert. Der Autor versteht es mit
Sprachästhetik kritische Themen anzusprechen. So thematisiert er in Frau Ludmilla und ihr
Killer die Sensationslust des modernen Menschen. Auch Kommunismus Homosexualität und
sogenannte entartete Kunst kommen in den Sprachspielen nicht zu kurz.