Ein Dorf irgendwo im ehemaligen Osten dreißig Jahre nach der Wende. Kramer ein Bibliothekar
Mitte fünfzig ist soeben angekommen um seine Tochter Justine zu besuchen. Seit Jahren ist das
Verhältnis zwischen ihnen nicht das beste. Mit ihrem Mann hat Justine ein altes Haus gekauft
einen wunderschönen Obstgarten inklusive wäre da nicht der abgestorbene Pflaumenbaum.Auf dem
Weg zum Haus dort wo einmal die Bandweberei gestanden hat lässt sich Kramer von einem alten
Kauz Rottmann in ein Gespräch verwickeln das ihn sogleich tief in die Dorfgeschichte
hineinzieht. Rottmann klagt über alles und jeden auch bei ihren weiteren Begegnungen nicht
selten mit Argumenten die Kramer von den Pegida Demonstrationen zu kennen glaubt. Dennoch
beginnt er sich für das Leben des Alten und das Dorf zu interessieren. Beim Zuhören merkt er
wie wenig er von seiner Tochter und sie von ihm weiß. Durch Rottmann angeregt fängt auch er an
zu erzählen ...Mission Pflaumenbaum ist Jens Wonnebergers bisher politischstes Buch. Es wäre
freilich nicht Wonneberger wenn die Worte nicht kostbar gewebt und von großer Poesie wären.
Eine Dorfgeschichte der subtilsten Art!