Einen verteufelt guten und phantasievollen Dichter nannte Friedrich Achleitner seinen Freund
und Architektenkollegen anlässlich der Rückgabe der Briefe die ihm Wilhelm Holzbauer zwischen
1956 und 1959 aus Amerika geschickt hatte. Daraus entstand der entdeckenswerte Band meiself in
bosdn. Beide - Sender und Empfänger - sind 2019 gestorben.Aus Anlass seines 90. Geburtstags
würdigt die Publikation Holzbauer nun das schriftstellerische Erbe eines der Großen der
österreichischen Nachkriegsarchitektur dessen bauliche Hinterlassenschaften bereits mehrere
Bücher füllen. Ein Leben lang trieb den Vielbauer der zugleich ein umfassend gebildeter und
belesener Mensch war das Schreiben um mit Tiefgang Verve und Witz ging er es an.Aus einem
großen Konvolut haben die Herausgeber ihre Auswahl getroffen: Autobiografisches Essays zu
seinen eigenen Bauten Aufsätze und Texte zur Architektur ganz allgemein begleitet von
(persönlichen) Fotografien und Skizzen. Holzbauer at his best!