Johann Hagenhofer wurde 1941 als Kind einer Großbauerntochter und eines Arbeiters am Hof der
Familie Trimmel vulgo Wedl-Handler auf der Dreibuchenhöh in der Buckligen Welt geboren. Dort
erlebte er nicht nur das Kriegsende sondern auch das traditionelle Bauernleben. Schon mit fünf
Jahren wurde er als Halterbub eingesetzt. Mit acht Jahren lernte er das ganz andere Milieu
einer roten Kleinbauernfamilie kennen. Durch großes Glück landete er im humanistischen
Gymnasium Wiener Neustadt wobei er in der Unterstufe noch der brave Bub vom Land war. Durch
seine Ferialarbeiten am Bau und mit den Freunden in seinem neuen Wohnort Hochwolkersdorf
entwickelte er sich in der Oberstufe zu einem verhaltensoriginellen Schüler und Halbstarken.
Das Studium an der Universität Wien finanzierte er durch Arbeitsaufenthalte in Schweden und in
der BRD. Die Ironie des Schicksals wollte es dass er schließlich ein engagierter Professor
Direktor und Hofrat an seinem alten Gymnasium wurde. Weitere Schwerpunkte seines Lebens waren
neben seiner Familie der Sport vor allem Fußball die Gemeindepolitik und die Zeitgeschichte
der Region Bucklige Welt Wechselland. In seiner Autobiografie verknüpft Hagenhofer seine
individuelle Geschichte mit der großen Geschichte. Die Zeitgeschichte und der tiefgreifende
gesellschaftliche Wandel in den vergangenen Jahrzehnten werden dadurch auf faszinierende Weise
erlebbar und nachvollziehbar.