Ein autobiografischer Roman der die Geschichte des verlorenen Er- bes über drei Generationen
hinweg umfasst. Er führt in eine ländli- che ethnische und plebejische Welt in der die
Familiengeschichte eher von einer unbestatteten also verlorenen oder gestohlenen Vergangenheit
handelt und in der die Historie jeder Generation unterbrochen ist. Die Figuren sind eigentlich
Migranten der Geschichte. Die erste Generation sind die Großväter die Ende des 19. Jahrhun-
derts geboren wurden und deren Wurzeln durch den Vertrag von Tria- non einfach
auseinandergerissen werden. Sie haben nicht nur den Staat gewechselt sondern wurden auch in
eine andere Kultur Sprache und Machthaltung gezwungen wodurch sie zuerst ihre Vergangenheit
ver- loren haben da es nach 1918 unmöglich war die Erfahrungen der vor- herigen Ära an ihre
Kinder weiterzugeben. Stattdessen lernten sie fast gleichzeitig mit ihnen sich in einer neuen
Welt zurechtzufinden. János Végel kommt zu Beginn des Jahrhunderts von Mélykút nach Szenttamás.
Die deutschstämmige Einwandererfamilie hatte sich bereits in Mélykút assimiliert und dieser
Prozess wurde in Szenttamás in der ser- bischen Mehrheitsgemeinschaft abgeschlossen wo sie im
Grunde unter den Serben zu Ungarn wurden. Der andere Großvater Mihály Paksi galt als echter
Einwohner von Szenttamás was bedeutet dass er mit einigen Generationen zuvor in die Stadt
kam. Beide Großväter sind Kinder der Monarchie sie feierten den Aus- bruch des Krieges wurden
von der Kriegsstimmung mitgerissen und dienten in der Armee der Österreichisch-Ungarischen
Monarchie. Nach 1918 begannen sie ein neues Leben in einem neuen Staat. Für die erste
Minderheiten-Plebejer-Generation blieb die Vergangenheit unbestattet - und versank in dem neuen
Staat sofort.