Das Mädchen im See" Egyd Gstättners bei ihrem Erscheinen 2005 enthusiastische gefeierte
Geschichte des (fiktiven) Rendezvous des Autors und der ersten Kärntner Poetin Ottilie von
Herbert über 150 Jahre hinweg an den Ufern des Wörthersees - und wie sich die hier einst
lebenden Unglücklichen von Gustav Mahler bis Roy Black den beiden anschließen und wie diese
einander schließlich retten liegt nun eine Ge- neration später in der dritten Ausgabe vor.
Diese fantastische von Nostalgie Zeitkritik Schwermut und Ironie durchzogene Erzählungen
bezeichnete die Grand Dame der österreichi- schen Literaturkritik Daniela Strigl als ihr
Gstättner-Lieblingsbuch weil er "darin auf sehr raffinierte und konzentrierte Weise seine
persönliche Krise eine historische Gestalt Kärntner Fremdenverkehrsgeschichte und die Kritik
an gegenwärtigen Entwicklungen miteinander verquickt. Es ist ein ganz unkokettes Buch
beunruhigend lehrreich und trotz allem witzig zum Beispiel in der Sentenz: Wirklich Verlass
ist nur auf drei Din- ge: Der Mensch ist sterblich. Die Medizin ist keine Wissenschaft. Und die
Ärzte besitzen die Seehäuser am Wörtherseeufer die wir uns niemals werden leisten können.'"